Warum sind Pferde so gute Co-Trainer?

Das Pferd hat als Herdentier ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Innerhalb seines Herdenverbandes braucht es eindeutige Strukturen und Verantwortlichkeiten, ebenso wie klare „Spielregeln“. Es ist für das Fluchttier Pferd überlebenswichtig, seinen Platz zu kennen und auch zu entscheiden, welchem „Chef“ bzw. „Chefin“ es sich anvertraut.

Das Leittier einer Herde ist nicht unbedingt das größte, schönste, oder dasjenige, das mit dem größten Getöse auf sich aufmerksam macht. Es ist vielmehr eine Persönlichkeit, die – egal welche Charaktereigenschaften sie hat – fähig ist, Gefahren zu erkennen, sie von der Herde fernzuhalten und sie in sichere Gefilde zu führen. Das Leittier sorgt für Ordnung. Das passiert in der Herde oft mit minimalsten Gesten, denn Pferde verstehen es, eine authentische Persönlichkeit an feinsten Signalen im Auftreten zu erkennen.

So stellt sich das Pferd auch dem Menschen gegenüber. Es fragt immer: „Wer bist du wirklich? Kann ich Dich respektieren? Kann ich dir vertrauen?“ Dabei ist es nicht an Status oder Reichtümern interessiert, sondern nur an der Person – ganz ohne Wertung. Und zwar genau jetzt und hier. Nicht in der Vergangenheit, nicht in der Zukunft. Es möchte unmittelbar wissen, wie ernst es die Anfrage des Zweibeiners nehmen muss, um dann zu entscheiden, in welcher Form es sich mit ihm oder ihr auseinandersetzt.

  • Es verlangt
  • Respekt und Fairness
  • eine klare Richtung
  • eindeutige Botschaften auf dem Weg
  • Präsenz im Hier und Jetzt
  • Vertrauen

Durch sein feines Gespür für die Authentizität seines Gegenübers, seine unglaubliche Beobachtungsgabe in Sachen Körpersprache und seine augenblickliche Reaktion ist das Pferd ein idealer, weil unverstellter aber meist freundlicher Spiegel für Fragen der Führung und Kommunikation.

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